Einst unter dem Namen Castrum Sex im 12.Jahrhundert von den Siebenbürger Sachsen gegründet, ist Sighisoara (oder Schäßburg, wie es auf Deutsch heißt) ein Paradebeispiel für eine mittelalterliche Stadt, die bis heute erstaunlich gut erhalten ist, eine Mischung aus Barock, Renaissance und Gotik prägt das Stadtbild.
Das wohl schönste Bauwerk der Stadt ist der Stundturm, der seinen Namen von seiner Uhr erhalten hat, die einst lediglich einen Stundenzeiger aufwies. Von den früheren 14 Stadttürmen sind bis heute 9 erhalten, die alle Handwerkszünften gewidmet sind. So gibt es unter anderem einen Schmiedeturm, einen Kürschnerturm, einen Schusterturm und einen Scheiderturm.
Das Stadtbild Sighisoaras ist geprägt von alten Häusern in den unterschiedlichsten Farben von knallig bunt über pastell und von engen Plastersteingassen.
Hoch über der Stadt auf dem Schulberg thronen die deutsche Schule sowie die alte Burgkirche, die von einem idyllischen Friedhof umgeben ist. Den Ausblick von oben auf die Stadt muss man sich verdienen – 175 Stufen führen über die sogenannte überdachte Schulstiege den Berg hinauf. Eine Anstrengung, die sich aber wahrlich lohnt.
Unzählige Kriege und Verwüstungen hat Sighisoara im Laufe der Zeit überstanden und nicht zuletzt die Ära Ceausescus unbeschadet übertaucht. Die morbide Schönheit der Stadt, in der der Legende zufolge einst Graf Dracula geboren wurde, ist erhalten geblieben und ein Besuch dort ist auf jeden Fall ein Erlebnis.
Unsere eigenen Erlebnisse in Sighisoara findest du hier:
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